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Langlauf - Welche Langlaufski sind die richtigen?

Der Markt bietet eine große Palette an Modellen: lange oder kurze Ski, Ski für die klassische Technik mit und ohne Schuppen, Skating-Ski für die Fitness oder den Wettkampf, Nordic-Cruising- oder Nordic-Cross-Modelle für den Spaß auf oder neben der Loipe. Dementsprechend sind die Anforderungen sehr unterschiedlich; jedenfalls muss das Angebot genau auf die individuellen Voraussetzungen und Wünsche des Kunden abgestimmt werden. Die Mitarbeiter von Sport Brugger helfen dabei gerne. Zwei Techniken kennzeichnen den Langlaufsport: Die klassische Technik (Diagonaltechnik), die im weichen Schnee und in gespurten Loipen angewendet wird.

Die modernere und populärere Technik ist die Skatingtechnik, die speziell präparierte Pisten voraussetzt und konditionell anspruchsvoller ist. Beim Diagonalski drückt der Läufer sich über die Abstoßzone mit seiner Abstoßkraft nach vorne, bei der Skatingtechnik wird die Vorwärtsbewegung durch den Abstoß von der Skiinnenseite erreicht. Für beide Techniken ist leichtes Material Voraussetzung. Ähnlich wie bei Alpinski sind die wichtigsten Bauweisen die Sandwich- und Kastenkonstruktion, meist in besonderer Wabenform verbaut, um bei ausreichender Stabilität Gewicht zu sparen. Günstigere Modelle sind im Inneren ausgeschäumt. Im Unterschied zu Alpinski sind Langlaufski deutlich schmaler, praktisch nicht tailliert, leichter und meist länger. Langlaufski haben auch keine Stahlkanten.

Arten von Langlaufski:

Diagonalski

Klassische Langlaufski sind bogenförmig gekrümmt, so dass der mittlere Teil, die sog. Abstoßzone, nur beim Abstoßen Kontakt zum Schnee hat. Entscheidend für die Eignung eines Skis ist dessen Vorspannhöhe und Steifigkeit. Der Wachs-Ski soll vorwärts schnell gleiten und beim Abstoß sicher haften. Dazu wird die Abstoßzone mit Steigwachs (Klister), die Gleitzonen (vorne und hinten) mit Gleitwachs präpariert. Der klassische Diagonalski für die Loipe ist länger, geringer tailliert und hat eine stärker aufgebogene Schaufel.

No-Wax-Ski

Die No-Wax Ski entsprechen bei den Belagzonen jenen der Wachs-Ski, wobei die Abstoßzone mit einer Steighilfe (schuppenartige Strukturen) ausgestattet ist. Meist sind diese Ski etwas weicher und breiter als Wachs-Ski.

Skatingski

Der Abstoß erfolgt über die Ski-Innenseite bei voller Kantenauflage und dem Stockeinsatz. Die Schritte sind schräg vorwärts in der Gleitrichtung. Die Ski sind kürzer, dafür stärker tailliert; die Krümmung ist geringer, die Spitzen sind flacher.

S-Cut

Der Nordic-Ski hat einen leichten Carving-Sidecut hinter der Bindung und eine breitere Plattform auf der Skivorderseite. Diese dient für mehr Kontrolle und Stabilität bei der Abfahrt und außerhalb der Spur (Backcountry-Ski).

Langlaufbindungen

Im Gegensatz zu Alpinskibindungen fixiert die Langlaufbindung den Schuh nur vor den Zehen und ist damit vertikal beweglich. Bei vollem Tritt stabilisiert eine Führungsschiene den Schuh. Bei der Skating-Technik verbinden Rückholfedern Schiene und Schuhsohle. Der Mechanismus muss sich mit Handschuhen bedienen lassen. Besonders bei der Skating-Technik ist das Material hohen Kräften ausgesetzt, dennoch muss die Bindung leicht und stabil sein. Die Rückholfeder stabilisiert bei angehobenem Fuß gegen seitliche Kräfte und bringt den Ski wieder in die Ausgangs-/Abstoßposition zurück. Die Gehäuseteile sind aus schlagfestem Kunststoff oder Leichtmetall, die Führungsschiene aus elastischem Kunststoff. Zwei Bindungsnormen haben sich durchgesetzt: SNS-System (Salomon Nordic System) und NNN-System (New Nordic Norm)

Langlaufschuhe:

Um die Kraft beim Laufen direkt in eine Vorwärtsbewegung umzuwandeln, müssen die Schuhe eine optimale Passform haben. Die Ferse muss weich, aber sehr wirksam umschlossen sein. Beim Ausfallschritt dürfen sich über den Zehen keine Druckfalten bilden. Ebenso wichtig sind ein passgenaues Fußbett und ein entsprechender Schutz vor Nässe.

War früher das Hauptmaterial Leder, so werden heute meist Synthetikgewebe verwendet. Dadurch sind die Schuhe sehr wasserabweisend, leicht und zum Teil auch atmungsaktiv. Für die optimale Passform sind die Schuhe alle über den Knöchel geschnitten; sie werden mit Reißverschluss, zusätzlich oft mit Velcro-Band geschlossen. Die Sohlen sind größtenteils aus PU, sowohl weich als auch hart.

Klassikschuhe

Der Klassikschuh muss im Ballenbereich am biegsamsten sein, um die Zehengelenke beim Abrollen nicht zu stark zu beanspruchen. Die Sohle ist torsionssteif, eher weich und zum Gehen geeignet. Je stärker der Schaft den Fuß stabilisiert, desto besser ist der Halt bei der Abfahrt.

Skatingschuhe

Die seitliche Abstützung über das Sprunggelenk gibt dem Fuß mehr Halt bei der schrägen Abstoßbewegung. Die Sohle ist biege- und torsionssteif. Alle Langlaufschuhe weisen der jeweiligen Norm (NNN, SNS) entsprechende Führungsrillen auf.

Langlaufstöcke

Langlaufstöcke sind deutlich länger als Alpinstöcke. Aufgrund der geringeren Querbelastung aber höherer Druckbelastung sind die Stöcke deutlich steifer, dafür aber dünner und im Regelfall leichter. Sie sind meist aus Carbon, Alu oder Fiberglas gefertigt. Zudem sind sie mit asymmetrisch geformten, kleineren Tellern ausgestattet. Somit kann man beim Abstoßen nicht hängen bleiben.

Der Griff ist meist aus Kork, Kunststoff oder mit unterschiedlich harten Gummi- oder Kunststoffvarianten hergestellt (Soft- oder Dual-Density-Griff). Das bringt einen guten Halt und eine gute Dämpfung gegen Schläge.

 

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